Diskussion:Argumente

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Verbesserungsvorschläge: Der Titel des Artikels ist unklar - besser wäre z.B. "Pro und Contra X", wobei X das Thema ist, worüber argumentiert wird. Prinzipiell sollte dann entsprechend das Thema klar abgegrenzt sein, denn sonst wird dies schnell ein "unendlicher Artikel". Andernfalls ließe sich daraus noch am ehesten eine Liste machen, die wiederum auf spezifische Streitfragen verlinkt, so wie es derzeit mit der Einvernehmlichkeit schon gemacht ist. - nignag, 18.1.09

Kritik

Zu den pädophilen Argumenten.

- Es gebe keine empirischen Beweise oder theoretischen Untermauerungen dafür, daß Kinder per se kein Interesse an Sex mit Erwachsenen hätten. Aber andersherum gibt es doch empirische Beweise dafür, daß eine signifikante Mehrheit der Kinder, die Sex mit Erwachsenen hatten, darunter ihr Leben lang leiden, oder nicht?

Nein, siehe Metastudie Rind, Bauserman, Tromovitch.--Soby 21:33, 25. Nov. 2010 (GMT)

- Das Selbstbestimmungsrecht der Kinder wird betont und die Vormundschaft für Kinder, auch im sexuellen Verlangen, kritisiert. Andersherum aber wird damit ja nur eine Entscheidungsrichtung bestärkt, nämlich daß es auch Kinder geben kann, die Sex mit Erwachsenen w-o-l-l-e-n, was sicherlich vorkommt. Allerdings nützt das Argument der Selbstbestimmung des Kindes, auch in Sachen Sexualität, nicht dazu um Pädophilie zu entkriminalisieren. Ein verantwortliches Wollen und Lustempfinden des Kindes führt nicht immer auch zu einem erotischen Bedürfnis hin zu Erwachsenen, sobald die Zensur fällt. Kinder haben zwar bereits früh sexuelle Gefühle, allerdings in einem völlig anderen Ausmaß als Erwachsene, denen nicht nur biologisch, sondern auch erfahrungsgemäß und kognitiv ein ganz anderer Zugang zur Sexualität offen steht. Es wird in dem Artikel auch bestritten, daß Sexualität mit Kognition zu tun hat, was aber ganz meiner Ansicht widerspricht. Erstmal aus meiner eigenen Lebenswirklichkeit kann ich das nicht bestätigen und zweitens ist der Mensch immer ein komplexes System, dessen Teile man nicht isolieren kann insofern als daß der Mensch auch immer mehr ist als die Summe seiner Teile!Insofern ist das Argument der Selbstbestimmung ein scheinheiliges Argument, wenn es nur dazu genutzt wird, um dem Kind ein sexuelles Verlangen nach Erwachsenen, solange die Zensur fällt, zu unterstellen. Ein "Ja" zu Sex mit Erwachsenen sei ebenso anständig und verantwortbar wie ein "Nein" - erstmal klingt das logisch und wenn jemand das "Ja" des Kindes bezweifelt, dann immer mit Argumenten, daß das Kind nicht wisse was es tue und geschützt werden müsse vor möglichen Manipulationen des Pädophilen. Wenn aber Sexualität nichts mit Kognition zu tun hat, dann bei dem Pädophilen auch nicht, mit dem möglicherweise seine Geilheit durchgeht und erst gar nicht auf kognitiver Ebene das "Ja" oder das "Nein" des Kindes vernünftig reflektieren kann. An anderer Stelle wird die Gleichstellung von Kind und Erwachsenen im kognitiven Bereich unterstrichen, was vom entwicklungspsychologischen Standpunkt natürlich Unfug ist und zudem wird hier erneut die Kognition in Verbindung mit sexueller Triebrichtung gebracht, was vorher ausgeschlossen worden ist. Hier werden also Äpfel mit Birnen verglichen.

Ergo: Widerspruch!
Wenn die Strafbarkeit abgeschafft würde, würde das ja nicht bedeuten, dass ein Pädophiler ein Recht auf Sex mit einem Kind gegen dessen Willen bekommt. Wenn das Kind kein erotisches Bedürfnis zu dem Erwachsenen entwickelt, gibt es eben keinen Sex.
Die Behauptung, dass wenn Sex nichts mit Kognition zu tun hat, diese beim Pädophilen beim Gedanken an Sex verschwinde, finde ich sehr gewagt. Wenn ich einer Tätigkeit nachgehe, wozu ich bestimmte geistige Fähigkeiten nicht benötige, bleiben diese Fähigkeiten doch trotzdem erhalten.--Soby 21:33, 25. Nov. 2010 (GMT)

- Da kindliche Sexualität egoistisch sei, spiele es für Kinder keine Rolle mit wem sie Sex hätten, wird argumentiert. Allerdings setzt eine autoerotische Ausrichtung auch die egoistische Befriedigung des Lustempfindens voraus und nähert sich ein Pädophiler dem Kinde in Lust und Geilheit, so wird das Kind zu dem Objekt des Pädophilen - ist also gerade nicht in der autoerotischen Position! Ergo: Widerspruch!

In den Argumenten ist nicht von "autoerotisch" sondern von "egozentrisch" die Rede.--Soby 21:33, 25. Nov. 2010 (GMT)

- Kinder wären nicht bloß manipulierbar, sondern können sich auch gegen Erwachsene wehren ("tanzen ihnen auf der Nase rum"). Könnten sich also auch gegen Pädophile wehren, wenn eine Annäherung nicht gewünscht sei. Dabei wird außer Acht gelassen, daß Kinder zwar trotzig sein können und widerborstig, aber in den meisten Fällen schlicht eine körperliche Unterlegenheit vorliegt (die ja von Pädophilen gerade gewünscht ist!). Zumal erfahrungsgemäß nicht der Kevin oder die Cindy ausm märkischen Viertel für Sex, sondern der Paul oder die Helena aus der Kindertagesstätte oder dem Internat für sexuelle Handlungen gebraucht werden, d.h. diejenigen, die Erwachsene noch als Autoritätspersonen erleben und von daher geringeren Widerspruch erheben als ein erzieherisch verwahrlostes Kind.

Das Argument ist kein Argument gegen Sex mit Kevin oder Cindy ausm märkischen Viertel, oder?--Soby 21:33, 25. Nov. 2010 (GMT)

- Liebe zum Kind, die ein Machtgefälle verbietet, und Sexualität mit dem Kind werden miteinander vermengt. Das ist natürlich ein schönes Ideal: Sex nur mit Liebe. Der Entwicklungsstand von Liebe und Sexualität und allem was psychisch und physisch integral dazugehört, ist jedoch bei Kind und Erwachsenen ein unterschiedlicher - auf der sexuellen wie auf der sozialen Ebene! Kinder werden hier als kleine Erwachsene hingestellt! Die Negierung der Kindheit ist das Hauptargument der Pädophilen! Als Kontrastbild dient denen die "romantische Kindheit".

Bei dem Argument, dass die Liebe des Pädophilen zum Kind ihn an der Ausnutzung eines evtl. bestehenden Machtgefälles hindere, kommt es auf auf den Entwicklungsstand von Liebe und Sexualität des Kindes überhaupt nicht an.--Soby 21:33, 25. Nov. 2010 (GMT)

- Ganz perphide ist das Argument, daß man Kindern keine Erfahrungen vorenthalten könne, da man durch Erfahrung lernt, reift und man schlechterdings die Kinder nicht vor allem schützen kann. Dieser Widerspruch ist so eklatant, daß er jedem ins Auge springt und ich nur ein müdes Lächeln aufbringen kann! Wurde nämlich zurvor das entwicklungsresistente bzw das bereits zu jeder Zeit voll entwickelte und das mit dem Erwachsenen gleichziehende Kind entworfen, so wird nun die nötige Entwicklungsstruktur des Kindes betont für welche die Konfrontation - auch mit gefährlichen Erfahrungen, Straßenverkeh - notwendig ist! Negative Erfahrungen, Verletzungen etc werden hier zynisch als gegeben oder unvermeidlich hingenommen, sonst würde das Kind ja gar nicht anders als in einer Luftblase leben können.

Eine Behauptung, dass die Kinder "entwicklungsresistent" und "zu jeder Zeit voll entwickelt" seien, sehe ich nirgendwo im Text. Die meisten Pädophilen werden wohl der Ansicht sein, dass man Kindern je nach Entwicklungsstand Verschiedenes zumuten kann und die Kinder sich durch die Erfahrungen weiterentwickeln können. Demgegenüber steht die Vorstellung des Gesetzgebers, dass Kinder bis zum Erreichen des Schutzalters vor Sex geschützt werden müssen und dann plötzlich das volle Programm erfahren dürfen.--Soby 21:33, 25. Nov. 2010 (GMT)

- Und eine bescheidene Frage nebenher: was hat es mit der homosexuellen Ausrichtung der Pädophilen auf sich? Soll hier Pädophilie etwa mit Homosexualität gleichgesetzt werden? Sancta Simplicitas...

Im BoyWiki geht es hauptsächlich um Mann-Junge-Beziehungen. Die meisten Argumente gelten natürlich auch für Mann-Mädchen-Beziehungen.--Soby 21:33, 25. Nov. 2010 (GMT)